Die erste Nacht in unserem Camper verlief eigentlich ganz gut, hätte aber etwas länger sein dürfen. Trotzdem wurde es spät bis wir aufgestanden sind; Tess und Robin waren bereits losgezogen (später haben wir erfahren, dass sie bis knapp 6 Uhr geschlafen haben, sprich gute vier Stunden...). Bis auf die Nutella Attacke gegen Alessandra beim Frühstücken (sie ist absolut unschuldig) und ein Loch im Schnitt der selben Person verlief der Morgen recht gemütlich.
Kurz vor Mittag fuhren wir das letzte Stück bis zum Kakadu National Park. Im Info Center stand zwar was von Park Pass für 25$ pro Person und gültig für 14 Tage, es schien aber nicht so, als ob diese obligatorisch sind. Wir haben das Geld gespart, war ja schliesslich vor fünf Jahren auch nicht nötig. Wir machten uns auf nach Ubirr um Wandmalereien der Aborigines anzuschauen. Auf den Fotos kommen die Bilder leider nicht wirklich gut zur Geltung, es sah live sehr viel besser aus. Was mir aber fast noch besser gefiel, war die atemberaubende Aussicht! Der Spot scheint bekannt zu sein für schöne Sonnenuntergänge, denn bereits zwei Stunden davor waren ein paar Leute mit Stativ und Kamera bewaffnet am warten. Wir genossen den Ausblick und zogen los bevor sich die grosse Masse auf dem Fels niederliess.
Ein Platz zum schlafen musste her. Wir entschieden uns für einen Carpark mit Dusche nicht weit entfernt. In der Einfahrt des Parks bremste uns ein langsam fahrender PW, ein 4WD, wie der von Tess und Robin witzelte ich. Auffallen war auch die Wäscheleine mitten im Wagen und Tess hatte am Vorabend doch noch erwähnt sie müsse dringend Unterwäsche waschen? Als der Wagen dann noch falsch in eine One Way Strasse einbog war der Fall klar: Die Belgier hatten die gleiche Idee wie wir, Zufälle gibt's!
Die Sonne ging auch jetzt wieder verdammt schnell unter (es war etwas nach 1800 Uhr) und gegessen rsp. gekocht hatten wir noch nicht. Risotto à la Frischkäse und Lauch stand auf dem Menu, dazu gekochte Rüebli. Mittlerweile war es Nacht und stockdunkel, der Sternenhimmel hingegen leuchtete extrem schön! Der Abwasch (danke für die Stirnlampe Basti!) und die Dusche mussten wir dann im Dunkeln erledigen denn die ganze Anlage war ohne Licht. Und das bereits in der zweiten Nacht, und in Australien UND im National Park! Irgendwie logisch dass wir dann auch noch die erste Begegnung mit einer Huntsman hatten. Alessandra entdeckte sie in der Dusche bei ihrem obligatorischen Check nach Krabbeltieren aller Art. Ich checke von nun an auch.
Bevor wir bei Zeiten ins Bett gingen schmiedeten wir noch Pläne für Bungle Bungle mit Robin und Tess. Sie würden vor uns die 4WD only Strecke testen und wir könnten sie dann aufgabeln falls sie stecken blieben. Klingt schon mal vielversprechend!
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