Flug Darwin
Unser Flug nach Darwin startete Mitten in der Nacht um 0030 Uhr. Nach unserer Shopping-Tour (wir berichteten) gingen wir nochmals zurück in unser Hotel um uns frisch zu machen und unser Gepäck abzuholen. Als wir dann in der Lobby fast bereit fürs Taxi zum Flughafen warteten, kam Joseph - einer der Concierges des Hotels - zu uns rsp. zu Alessandra, ausgerüstet mit seiner Schuhpolitur. Kurze Vorgeschichte: Am Abend zuvor erkundigte sich Alessandra an der Reception, ob jemand eine Lederpolitur zur Hand hat, um die Olivenöl Spritzer auf der Handtasche zu behandeln (sorry Carlo :(). Joseph war so lieb, und bot an, seine Schuhpolitur am nächsten Abend mitzubringen. Und nun stand er tatsächlich da! Hätten wir echt nicht erwartet! Vielen Dank nochmals!!! Die positive Bewertung auf TripAdvisor folgt bald, versprochen!Auf dem Flughafen angekommen ging alles ziemlich schnell und problemlos von Statten und um 0015 Uhr sassen wir im Flieger. Ich wiederhole mich: Ich mag fliegen nicht :). Dieses Mal hatten wir das Vergnügen mit einem kotzenden Kind in der Sitzreihe neben uns und einem wimmernden/jammernden Kind direkt hinter uns. Getränke und Essen wurden selbstverständlich nur gegen Cash serviert, wir flogen schliesslich auch mit Jetstar, der Billigairline Tochter von Quantas. War toll ...
Darwin
In Darwin angekommen fanden wir uns in einem Backpacker wieder: Überall auf dem Boden lagen sie verteilt, die Trampers, schlafend, dösend oder quatschend. Dieses Bild inklusive etwas heruntergekommenden Flughafen standen doch etwas im Kontrast zum sauberen Singapur. Das Taxi mit defektem Kofferraumdeckel half da nicht besonders. Um ca. 8 Uhr Morgens sind wir im überteuerten Hotel in Darwin angekommen. Der Rezeptionist war super sympathisch, unser Zimmer leider noch nicht bezugsbereit und so gingen wir in einem naheliegenden Kaffee frühstücken. Mein erstes Egg Benedict war gut, jedoch nicht so gut wie unser eigenes :p.Um 1000 Uhr war unser Zimmer bereit und nach einer kurzen Dusche gingen wir auf Erkundungstour in Darwin. Hauptziele: Mobile Provider finden, erster Einkauf in einem Woolworth und nicht einzuschlafen :). Bis auf den Einkauf waren wir wenig erfolgreich. Nach einem kurzen Mittagessen konnte ich nicht mehr: ich schlief stehend ein. Wir einigten uns auf einen einstündigen Nap im Hotel, schliesslich war unsere letzte Nacht auch nicht viel länger als 5 Stunden.
Drei Stunden später standen wir dann endlich auf (Alessandra wirkte leicht "drogiert" (-> Insider) und war kaum wach zu kriegen). Etwas verwirrt und immer noch müde machten wir uns auf zur Waterfront von Darwin. Nach einer Crêpe, Kaffe und Cappuccino nutzten wir noch einen der extrem seltenen "Free WiFi" Zugängen in Darwin. Ist echt erstaunlich wie hier noch mit Internetzugang Geld gescheffelt wird. Bei unserem überteuerten Hotel kostet der Tageszugang 15$. In Internet-Cafés verlangen die tatsächlich noch 2$ für 15 Minuten (ja, MINUTEN) surfen! Geht gar nicht. Der besagte "freie Zugang" endete dann abrupt nach einer Stunde mit der Meldung, dass nach einer Pause von 6 Stunden wieder eine Stunde gratis Internet zur Verfügung steht. Toll. Zurück im Hotel war Bloggen angesagt (etwas im Verzug enstand damals der letzte Beitrag zu Singapur). Und wieder gingen wir zu spät schlafen.
Und wieder standen wir später als geplant auf. Um Zeit aufzuholen entschieden wir uns fix auf eine salzige Crêpe im gleichen Resti wie am Vorabend. War auch wieder gut. Nach einigen Erledigungen genossen wir unseren ersten australischen Sonnenuntergang am Mindil Beach!
Am darauffolgenden Tag galt es dann ernst: Wir gingen unseren Camper abholen (das Prozedere dauerte über 3 Stunden, da der für uns geplante Wagen mit defekten Bremsen retourniert wurde), erledigten die wichtigsten Einkäufe und brachen schliesslich um 1600 Uhr Richtung Kakadu Nationalpark auf. Alessandra meldete sich "freiwillig" um die ersten knapp 100 km zu einem Campground nahe des Parks zu fahren :D. Das erste Kochen (Pasta mit vegetarischer Bolognese und Salat) klappte prima. Und auch zeitlich lagen wir gut im Plan (schliesslich wollten wir früh aufbrechen am nächsten Morgen), bis wir Tess und Robin beim Abwasch trafen. Ein sehr sympathisches, junges, belgisches Pärchen, das seit 5 Wochen durch Australien im PW(!) trampt. Wir plauderten über 2 Stunden vor dem Spülbecken und entschieden uns dann, bei einem Lagerfeuer weiter zu quatschen. Alessandra wird das Treffen in Form einer kleinen Narbe in Erinnerung bleiben: Das Feuer flog uns zweimal explosionsartig um die Ohren. Um etwas nach 0200 Uhr lagen wir dann endlich im Bett.
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